Xenagama taylori -

Taylors Biberschwanzagame

Natürliches Verbreitungsgebiet

Xenagama taylori bewohnt die Trockengebiete Äthiopiens und Somalias.

Aussehen & Verhalten

Bei der Taylors Biberschwanzagame handelt es sich um eine kleine, gedrungene Agamenart mit sehr auffälligem Schwanz. Diesen mit Dornen besetzten Schwanz nutzen sie, um ihre selbst gegrabenen Wohnhöhlen sicher vor Fressfeinden zu verschließen. Die Farben auf der Oberseite reichen von ocker bis hin zu einem leuchtenden rot, je nach Verbreitungsgebiet. Die Zeichnung auf dem Rücken ist variabel und reicht von schwarzen Mustern bis hin zu weißen Ocellen. Der Bauch ist weiß. Mit einer Größe von rund 8-10cm GL gehört sie zu einem kleinen Vertreter der Art. Männchen bleiben in der Regel etwas kleiner als die Weibchen.

Haltung im Terrarium

Die kleinen Agamen können einzeln oder als Paar gehalten werden. Gruppenhaltung kann durchaus problematisch sein, da auch die Weibchen untereinander sehr territorial sein können. Die Mindestmaße sollten 60l x 40t x 40h nicht unterschreiten.

Einrichtung

Das Terrarium sollte als Trockenterrarium mit einer ausreichend hohen Schicht grabfähigen Sandes eingerichtet werden. Hierzu eignet sich ein Sand-Lehm-Gemisch, welches nach dem Trocknen aushärtet und den Tieren die Nutzung der angelegten Höhlen ermöglicht. Steine sollten immer gut gesichert werden, da die Tiere alles untergraben und somit Einsturzgefahr besteht! Pflanzen und Wurzeln komplettieren die Einrichtung.

Beleuchtung & Temperatur

Die Grundbeleuchtung besteht bei mir aus einer 15W Arcadia Jungle Dawn LED. Das Terrarium hat zusätzlich eine Reptiles Expert HID Lampe mit 50W als Wärmequelle und zur UV Bestrahlung. Diese ist auf einen erhöhten Aufbau aus Steinen gerichtet und dient somit als Wärmeplatz. Die Grundtemperatur schwankt tagsüber von 22-28°C je nach Bereich. Unter dem Wärmestrahler steigen die Temperaturen auf bis zu 45°C an. Nachts sinkt die Temperatur im Terrarium auf Zimmertemperatur.

Ernährung

Xenagama taylori ernährt sich zu 80% aus tierischer und ca 20% aus pflanzlicher Kost. Sie fressen alles was ins Maul passt: Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Wachsmaden und alles was der Futtertiermarkt sonst noch zu bieten hat. Jungtiere bekommen bei mir auch Drosophila und Bohnenkäfer. An pflanzlicher Kost reiche ich Wildkräuter aus dem Garten wie Löwenzahn, Spitz- und Breitwegerich, Klee, Kresse, Gänseblümchen, Vogelmiere usw als auch Gartenkräuter, verschiedene Salate, Gurke und Karotte. Das Futter wird einmal wöchentlich mit dem Vitaminpräparat Korvimin ZVT+Reptil bestäubt. Außerdem achte ich bei gekauften Futtertieren auf eine ausgewogene Ernährung dieser, was den Agamen zugute kommt.

Eine Wasserschale darf ebenfalls nicht fehlen. Gerade Jungtiere liegen auch gerne darin um ihren Feuchtigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten.

Zucht

Hat man ein harmonisches Paar zusammen gesetzt, fängt das Männchen zügig an zu balzen. Es färbt seine Kehle während der Paarungszeit zeitweise stahlblau und versucht sich dem Weibchen Kopfnickend zu nähern. Ist sie bereit, reitet das männliche Tier auf und die Paarung wird vollzogen. Rund zwei Wochen nach der Paarung fängt das Weibchen an Probegrabungen durchzuführen. Hat sie eine geeignete Stelle gefunden, gräbt sie dort eine Höhle und legt im Schnitt 5-9 weichschalige, weiße Eier ab und verschließt die Höhle sorgfältig. Nun sollten die Eier in einen Inkubator überführt werden. Bei 28°C und eine Luftfeuchtigkeit von ~70% schlüpfen die Jungtiere nach ca 40-50 Tagen. Sie werden unter den gleichen Bedingungen wie die Adulti groß gezogen.